Dieses Medikament wird zur Behandlung einer Abhängigkeit von Opioiden (wie Heroin) im Rahmen eines zugelassenen Behandlungsprogramms eingesetzt. Methadon gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Opioid-Analgetika bekannt sind. Es hilft, Entzugserscheinungen vorzubeugen, die durch das Absetzen anderer Opioide verursacht werden.
Lesen Sie die Patienteninformationsbroschüre, sofern diese bei Ihrem Apotheker erhältlich ist, bevor Sie mit der Einnahme von Methadon beginnen und jedes Mal, wenn Sie eine Nachfüllung erhalten. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Nehmen Sie dieses Medikament nach Anweisung Ihres Arztes oral ein. Sie können dieses Arzneimittel mit oder ohne Nahrung einnehmen. Wenn Sie unter Übelkeit leiden, kann es hilfreich sein, dieses Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach anderen Möglichkeiten, die Übelkeit zu lindern (z. B. 1 bis 2 Stunden lang liegen und dabei den Kopf so wenig wie möglich bewegen).
Kauen oder schlucken Sie die Tabletten nicht. Lösen Sie die Dosis vor der Einnahme in 120 Millilitern Wasser oder einem säurehaltigen Fruchtgetränk (z. B. Orangensaft) auf. Trinken Sie die gesamte Mischung sofort. Wenn sich noch Medikamente im Becher befinden, fügen Sie eine kleine Menge Flüssigkeit hinzu und trinken Sie die gesamte Mischung. Bereiten Sie keinen Vorrat im Voraus vor. Injizieren Sie dieses Medikament nicht.
Wenn Sie dieses Medikament zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen einnehmen, nehmen Sie es regelmäßig gemäß den Anweisungen Ihres Arztes ein, nicht nach Bedarf bei plötzlichen (Durchbruch-)Schmerzen.
Die Dosierung richtet sich nach Ihrem Gesundheitszustand und dem Ansprechen auf die Behandlung.
Ein plötzliches Absetzen dieses Medikaments kann zu Entzugserscheinungen führen, insbesondere wenn Sie es über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen haben. Um einen Entzug zu verhindern, kann Ihr Arzt Ihre Dosis langsam senken. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen Entzugserscheinungen wie Unruhe, Geistes-/Stimmungsveränderungen (einschließlich Angstzuständen, Schlafstörungen, Selbstmordgedanken), tränende Augen, laufende Nase, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, Muskelschmerzen oder plötzlich auftretende Symptome auftreten Verhaltensänderungen.
Wenn dieses Medikament über einen längeren Zeitraum angewendet wird, kann es sein, dass es nicht mehr so gut wirkt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn dieses Medikament nicht mehr richtig wirkt.
Obwohl es vielen Menschen hilft, kann dieses Medikament manchmal süchtig machen. Dieses Risiko kann höher sein, wenn Sie an einer Substanzstörung leiden (z. B. übermäßiger Konsum oder Abhängigkeit von Drogen/Alkohol). Nehmen Sie dieses Medikament genau nach Anweisung ein, um das Suchtrisiko zu senken. Das Absetzen einer Methadon-Erhaltungstherapie birgt ein hohes Risiko, wieder zum Opioidmissbrauch zurückzukehren. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach weiteren Einzelheiten.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich Ihr Zustand nicht bessert oder verschlechtert.
Es kann zu Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Benommenheit, Schwindel, Mundtrockenheit, Schläfrigkeit oder Schwitzen kommen. Einige dieser Nebenwirkungen können nach längerer Einnahme dieses Arzneimittels nachlassen. Wenn eine dieser Nebenwirkungen anhält oder sich verschlimmert, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Um Verstopfung vorzubeugen, essen Sie Ballaststoffe, trinken Sie ausreichend Wasser und bewegen Sie sich. Möglicherweise müssen Sie auch ein Abführmittel einnehmen. Fragen Sie Ihren Apotheker, welches Abführmittel für Sie geeignet ist.
Um das Risiko von Schwindel und Benommenheit zu verringern, stehen Sie beim Aufstehen aus sitzender oder liegender Position langsam auf.
Denken Sie daran, dass Ihr Arzt Ihnen dieses Medikament verschrieben hat, weil er zu dem Schluss gekommen ist, dass der Nutzen für Sie größer ist als das Risiko von Nebenwirkungen. Viele Menschen, die dieses Medikament einnehmen, haben keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, darunter: unterbrochene Atmung während des Schlafs (Schlafapnoe), Geistes-/Stimmungsveränderungen (wie Unruhe, Verwirrtheit, Halluzinationen), Magen-/Bauchschmerzen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Anzeichen einer Nebennierenfunktion nicht richtig funktionierende Drüsen (z. B. Appetitlosigkeit, ungewöhnliche Müdigkeit, Gewichtsverlust).
Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn bei Ihnen sehr schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, darunter Krampfanfälle, ungewöhnliche Schläfrigkeit/Schwierigkeiten beim Aufwachen.
Eine sehr schwere allergische Reaktion auf dieses Medikament ist selten. Suchen Sie jedoch sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie Symptome einer schwerwiegenden allergischen Reaktion bemerken, darunter Hautausschlag, Juckreiz/Schwellung (insbesondere im Gesicht/Zunge/Hals), starker Schwindel und Atembeschwerden.
Dies ist keine vollständige Liste möglicher Nebenwirkungen. Wenn Sie andere, oben nicht aufgeführte Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Raumtemperatur, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt lagern. Nicht im Badezimmer aufbewahren. Halten Sie alle Medikamente von Kindern und Haustieren fern. Siehe auch Abschnitt „Warnung“.
Spülen Sie Medikamente nicht in die Toilette und schütten Sie sie nicht in den Abfluss, es sei denn, Sie werden dazu aufgefordert. Entsorgen Sie dieses Produkt ordnungsgemäß, wenn es abgelaufen ist oder nicht mehr benötigt wird. Wenden Sie sich an Ihren Apotheker oder Ihr örtliches Entsorgungsunternehmen.
Arzneimittelwechselwirkungen können die Wirkungsweise Ihrer Medikamente verändern oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen. Dieses Dokument enthält nicht alle möglichen Arzneimittelwechselwirkungen. Führen Sie eine Liste aller von Ihnen verwendeten Produkte (einschließlich verschreibungspflichtiger/nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel und pflanzlicher Produkte) und teilen Sie diese Ihrem Arzt und Apotheker mit. Ohne die Zustimmung Ihres Arztes dürfen Sie keine Arzneimittel einnehmen, absetzen oder deren Dosierung ändern.
Zu den Produkten, die mit diesem Medikament interagieren können, gehören: bestimmte Schmerzmittel (gemischte Opioid-Agonisten-Antagonisten wie Pentazocin, Nalbuphin, Butorphanol), Naltrexon, MAO-Hemmer (Isocarboxazid, Linezolid, Methylenblau, Moclobemid, Phenelzin, Procarbazin, Rasagilin, Safinamid, Selegilin, Tranylcypromin).
Andere Medikamente können die Ausscheidung von Methadon aus Ihrem Körper beeinträchtigen, was wiederum Auswirkungen auf die Wirkungsweise von Methadon haben kann. Beispiele hierfür sind unter anderem Johanniskraut, Azol-Antimykotika (wie Itraconazol), HIV-Medikamente (wie Ritonavir), Makrolid-Antibiotika (wie Erythromycin), Rifamycine (wie Rifampin) und Medikamente zur Behandlung von Anfällen (wie Carbamazepin). Andere.
Das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen (z. B. langsame/flache Atmung, starke Schläfrigkeit/Schwindel) kann erhöht sein, wenn dieses Arzneimittel zusammen mit anderen Produkten eingenommen wird, die ebenfalls die Atmung beeinträchtigen oder Schläfrigkeit verursachen können. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Produkte wie Alkohol, Marihuana (Cannabis), Allergie- oder Husten- und Erkältungsmittel, Medikamente gegen Schlaf oder Angstzustände (wie Alprazolam, Diazepam, Zolpidem), Muskelrelaxantien usw. einnehmen Psychopharmaka (wie Risperidon, Amitriptylin, Trazodon). Möglicherweise müssen Ihre Medikamente oder die Dosierung Ihrer Medikamente geändert werden.
Dieses Medikament kann bestimmte Labortests (Amylase-/Lipase-Spiegel) beeinträchtigen und möglicherweise zu falschen Testergebnissen führen. Stellen Sie sicher, dass das Laborpersonal und alle Ihre Ärzte wissen, dass Sie dieses Arzneimittel verwenden.
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